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Garten Tipps Gartenpflege

Rosen überwintern – So schützt du deine Rosen vor Frost

17 November 2025 aktualisiert
01 November 2025
4 min Lesezeit
Patrick Stunz
Rosen überwintern – So schützt du deine Rosen vor Frost


Rosen überwintern ist ein wesentliches Thema in der kalten Jahreszeit. Zwar gehören sie zu den robustesten Gartenpflanzen – trotzdem reagieren sie empfindlich auf starke Fröste, wechselhafte Temperaturen, gefrorene Böden und Wintersonne. Besonders die Veredlungsstelle, junge Triebe und Rosen im Kübel sind gefährdet. Mit einem guten Winterschutz stellst du sicher, dass deine Rosen im Frühjahr vital, kräftig und blühfreudig austreiben.

Keyfacts zum Rosen überwintern auf einen Blick

  • Rosen brauchen ab November einen angepassten Winterschutz.
  • Anhäufeln schützt die empfindliche Veredlungsstelle zuverlässig.
  • Kübelrosen unbedingt isolieren oder frostfrei stellen.
  • Winterschnitt: Nur schwache Triebe entfernen, Hauptschnitt erst im Frühjahr.
  • Laub & Mulch vermeiden Frostschäden und beugen Trockenstress vor.

In unserem Garten-Blog findest du weitere saisonale Pflanz- und Pflegetipps.

Boden & Standort: Die Basis für winterfeste Rosen

Bevor du mit dem eigentlichen Winterschutz beginnst, lohnt sich ein Blick auf Boden und Standort. Rosen stehen oft an exponierten Plätzen, wo kalte Luft liegt oder der Wind über die Pflanzstelle zieht. Ein gut vorbereiteter Boden hilft den Pflanzen, Frostperioden besser zu überstehen.

Was du jetzt zum Rosen überwintern tun kannst:

  • Boden lockern: fördert die Durchlüftung und verhindert Staunässe.
  • Kompost einarbeiten: stärkt Bodenleben & Frostresistenz.
  • Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub: schützt den Wurzelbereich.

Wenn du professionelle Hilfe willst, findest du unter STUNZ Gartenservice passende Angebote.

Die wichtigste Maßnahme: Rosen richtig anhäufeln

Das Anhäufeln schützt die Veredlungsstelle – den empfindlichsten Teil einer Rose. Dieser Bereich darf im Winter niemals frei liegen, sonst droht Frostschaden.

So gehst du vor:

  • Verwende lockere Erde oder Kompost.
  • Häufle 15–25 cm hoch an.
  • Bei starken Frösten zusätzlich Tannenreisig auflegen.

Tipp: Reisig schützt nicht nur vor Frost, sondern auch vor Wintersonne, die gefrorene Triebe aufplatzen lassen kann.

Rosen überwintern- Rückschnitt aber richtig!

Im Winter ist kein Hauptschnitt nötig. Der erfolgt erst im Frühjahr, sobald die Forsythien blühen. Aber ein kleiner Winterschnitt ist sinnvoll, um Krankheiten zu verhindern.

Was du schneiden darfst:

  • Vertrocknete oder kranke Triebe
  • Verblühte Reste
  • Zu lange, dünne Triebe leicht einkürzen (Windbruch vermeiden)

Wichtig: Keine starken Rückschnitte im Winter – das stresst die Pflanze unnötig.

Kübelrosen überwintern – besonders wichtig!

Rosen im Kübel frieren viel schneller durch als Rosen im Beet. Ihre Wurzeln sind ungeschützt und Frost dringt über die Topfwände sofort ein.

So schützt du Kübelrosen zuverlässig:

  • Kübel auf Holz oder Styropor stellen
  • Topf komplett mit Jute, Vlies oder Luftpolsterfolie umwickeln
  • Substrat mit Laub oder Mulch abdecken
  • Geschützten Standort wählen (Hauswand, Carport, überdachte Terrasse)

Tipp: Bei sehr empfindlichen Sorten: Kübel frostfrei in Garage oder Schuppen stellen – aber hell!

Rosen überwintern – Kübelrosen auf Styropor stellen

Krankheiten und Schädlinge im Winter vorbeugen

Im Winter bleiben Pilzsporen und Schädlinge gerne an altem Laub hängen. Dieses darf nicht im Rosenbeet überwintern.

Wichtige Schritte:

  • Altes Rosenlaub gründlich entfernen
  • Keine kranken Pflanzenteile kompostieren!
  • Boden leicht lockern, um Sauerstoff einzubringen

Ausführliche Pflanz- und Pflegehinweise findest du auch beim Deutschen Gartenbauzentrum.

Die häufigsten Fehler beim Rosen überwintern

  • Fehler 1: Veredlungsstelle bleibt ungeschützt.
  • Fehler 2: Kübelrosen stehen frei im Wind.
  • Fehler 3: Zu früher oder zu starker Rückschnitt.
  • Fehler 4: Falsche Abdeckmaterialien wie Plastikfolie (führt zu Staunässe).
  • Fehler 5: Winterschutz erst aufbringen, wenn es bereits friert.

Checkliste zum Rosen überwintern

  • Veredlungsstelle anhäufeln (15–25 cm)
  • Reisig oder Vlies auflegen
  • Kübel isolieren und erhöht stellen
  • Winterschnitt minimal halten
  • Laub entfernen, Boden auflockern
  • Regelmäßig kontrollieren – besonders nach Frost-Tau-Phasen
Rosen überwintern mit Jutesäcken ummantelt

FAQ: Häufige Fragen zum Rosen überwintern

Wie viel Frost vertragen Rosen?

Die meisten Sorten halten –10°C bis –15°C problemlos aus. Gefährlich wird es bei gefrorenen Böden + Wintersonne + Wind.

Sollte man Rosen im Winter gießen?

Ja – aber nur an frostfreien Tagen und sehr sparsam. Rosen leiden im Winter häufiger unter Trockenheit als unter Kälte.

Kann ich Rosen mit Rindenmulch komplett abdecken?

Nein, die Pflanze muss atmen können. Nur den Wurzelbereich mulchen, niemals die ganze Pflanze einpacken.

Wann entferne ich den Winterschutz?

Sobald die ersten warmen Frühlingstage kommen – aber nicht zu früh! Ab Mitte März schrittweise abtragen.

Brauchst du Unterstützung bei Rosenschnitt oder Winterschutz? Kontaktiere STUNZ – wir helfen dir gerne weiter.