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Baumpflege

Sturmsichere Bäume – Dein Check vor Herbst- und Winterstürmen

15 November 2025 aktualisiert
02 Oktober 2025
6 min Lesezeit
Patrick Stunz
Sturmsichere Bäume – Dein Check vor Herbst- und Winterstürmen


Zwischen Oktober und Dezember wird das Wetter unberechenbar: Tiefdruckgebiete, nasse Böden, schwere Stürme und starke Windböen setzen selbst gesunden Bäumen zu. Viele Schäden entstehen, weil kleine Warnsignale übersehen werden – Risse, Pilze, lockere Wurzeln oder altes Totholz. In diesem Leitfaden lernst Du alles über sturmsichere Bäume und wie Du Deinen Baum dazu vom Boden aus checkst. So erkennst du Risiken frühzeitig und weißt genau, wann ein Fachbetrieb wie STUNZ Garten & Baum übernehmen sollte.

🌳 Wichtige Keyfacts zu sturmsicheren Bäumen auf einen Blick

  • Ein Bodencheck reicht aus, um 80 % aller relevanten Baumschäden zu erkennen.
  • Stürme wirken stärker, wenn der Boden vernässt oder die Krone ungleichmäßig aufgebaut ist.
  • Pilzbefall, Risse, Schiefstand und Totholz sind die wichtigsten Warnsignale.
  • Nach jedem starken Sturm solltest Du eine Kurzprüfung durchführen.
  • Bei Schäden über Kopfhöhe → bitte immer Fachbetrieb beauftragen.

Warum Bäume jetzt prüfen?

Zwischen Oktober und Dezember häufen sich Sturmtiefs. Nasse Böden, Laublast, alte Schnittwunden oder verdeckte Holzschäden können die Stabilität beeinträchtigen. Eine einfache, regelmäßige Sichtkontrolle hilft Dir, Risiken früh zu erkennen und dafür zu sorgen, dass SDu sturmsichere Bäume in deinem Garten hast.

Tipp: Behalte offizielle Wetterwarnungen im Blick. Der Deutsche Wetterdienst warnt frühzeitig vor Sturmereignissen.

Der sichere Check für sturmsichere Bäume vom Boden

1) Stammfuß & Bodenoberfläche

  • Prüfe, ob sich der Boden am Stammfuß abhebt (Hebung/Risse = Hinweis auf Lockerung).
  • Achte auf Pilzfruchtkörper (z. B. am Wurzelhals). Sie deuten auf Holzabbau hin.
  • Sichtbare Hohlräume, Muldenbildung oder plötzliche Schrägstellung sind Warnsignale.

2) Stamm

  • Senkrisse, Längsrisse, Spalten? Notiere Dir Position & Länge.
  • Alte Wunden: Sind sie sauber überwallen oder faulen sie (weich, dunkel, modrig)?
  • Gabelungen mit enger V-Form und eingewachsenem Rindenkeil sind bruchgefährdet.

3) Krone

  • Abgestorbene Äste (Dürreäste) – erkennt man an fehlender Knospenbildung, brüchiger Rinde.
  • Reibende Äste fördern Wunden – Gefahr bei Sturm.
  • Einseitige Kronenlast durch Hauswand/Einwuchs: erhöhtes Bruch- bzw. Kipprisiko.

Wichtig: Steige nicht auf Leiter/Baum. Der Bodencheck reicht, um Handlungsbedarf zu erkennen. Für Schnitte und Eingriffe: Fachbetrieb.

Baumarbeiten durch Fachkräfte

Krone & Holzfehler richtig einschätzen

Holzfehler sind nicht immer kritisch – entscheidend sind Ausmaß, Position und Kombination der Faktoren. Ein kleiner Totholzast ist anders zu bewerten als eine faulige Stammgabel.

  • Totholz: Sollte vor der Sturmzeit entfernt werden (Sicherheits-/Lichtraumprofil).
  • Lastreduzierung: Gezielte Kronenpflege kann die Windangriffsfläche verringern.
  • Fehlstellen: Große Höhlungen in tragenden Bereichen unbedingt fachlich bewerten lassen.

Mehr zu professioneller Pflege findest Du bei unseren Leistungen (Baumpflege & Gartengestaltung).

Standort & Wurzelraum

Windbrüche passieren oft, weil die Wurzelplatte versagt (vernässter Boden, Bautätigkeit, Abgrabungen). Prüfe:

  • Entwässerung: Steht Wasser länger am Stammfuß?
  • Bodenverdichtung: Fahrspuren, Baumaschinen, stark genutzte Trampelpfade?
  • Baumumfeld: Neubaumaßnahmen, Leitungsgräben, neue Aufschüttungen?

Pro-Hinweis: Nach größeren Stürmen lohnt ein schneller Kontrollgang, auch wenn kein Schaden sichtbar ist. Mikrorisse oder gelockerte Wurzelanker zeigen sich manchmal erst später.

Wann muss der Profi bei sturmsicheren Bäumen ran?

  • Große Totholzmengen, abgestorbene Kronenteile, Pilzfruchtkörper am Stammfuß.
  • Risse an tragenden Stellen (Gabelung/Stamm), Hohlräume, Schiefstand/Zunahme der Neigung.
  • Baum steht exponiert über Verkehrsflächen, Spielbereich oder Nachbargrenzen.

Wir unterstützen Dich gerne: Kontaktiere uns – sichere Einschätzung, professionelle Baumpflege und, wenn nötig, schonende Fällung & Entsorgung.

Aktuelle Sturmwarnungen: Deutscher Wetterdienst.

Praxis-Checkliste für sturmsichere Bäume

  • Stammfuß auf Risse/Hebungen prüfen
  • Stamm auf Spalten/Wunden checken
  • Krone: Dürreäste, Reibstellen, einseitige Last
  • Wurzelraum: Vernässung, Verdichtung, Bauaktivitäten
  • Nach Sturm: Kurzcheck wiederholen
  • Bei Befund: Fachbetrieb anfragen

Weitere Ideen & Saisontipps findest Du in unserem Garten-Blog.

Windlast verstehen: Warum sturmsichere Bäume im Herbst besonders wichtig sind

Stürme wirken nicht immer gleich. Wenn ein Baum noch voller Blätter ist, fängt seine Krone viel mehr Wind ab – wie ein Segel. Selbst ein gesunder Baum kann dadurch stärker belastet werden. Im Spätherbst, besonders nach Regentagen, ist der Boden oft aufgeweicht. Die Wurzeln finden dadurch weniger Halt und können leichter kippen. Diese Kombination aus Laub, Wind und Bodennässe ist die Hauptursache für Herbstschäden.

Besonders gefährdet sind Bäume, die einseitig gewachsen sind oder von Gebäuden beeinflusst werden. Wenn Dein Baum zum Beispiel dauerhaft Schatten auf einer Seite bekommt, bildet er auf der anderen Seite mehr Astmasse – und damit mehr Windangriffsfläche. Genau diese strukturellen Besonderheiten erkennst Du am besten bei einem ruhigen Bodencheck.

Mikroschäden nach Stürmen: Was Du oft erst später siehst

Viele Schäden zeigen sich nicht sofort. Kleine Bewegungen im Sturm können feine Risse an Wurzeln oder Gabelungen verursachen, die erst Wochen später sichtbar werden. Vielleicht neigt sich der Baum erst ein paar Zentimeter – genug, um langfristig instabil zu werden. Ein weiterer Hinweis: Der Boden hebt sich an einer Seite leicht an oder sinkt auf der anderen. Das ist ein klares Zeichen, dass die Wurzelplatte in Bewegung war.

Wenn Du einen Verdacht hast, warte nicht bis zum nächsten Sturm. Ein kurzer Check durch einen Fachbetrieb ist dann sinnvoll, um Schlimmeres zu vermeiden und sturmsichere Bäume zu gewährleisten. Je früher ein Problem erkannt wird, desto leichter ist die Lösung – oft reicht schon eine Entlastung der Krone.

Nachsorge: Was Du nach dem Sturm tun solltest

Direkt nach einem Sturm solltest Du Deinen Garten lieber nicht sofort betreten – lose Äste und hängendes Totholz („Hänger“) können jederzeit herabfallen. Warte, bis der Wind abgeflaut ist. Beginne dann mit einer vorsichtigen Sichtprüfung vom sicheren Abstand aus.

Schaue zuerst in die Krone, dann zum Stamm, dann auf den Boden. Wenn Du große abgebrochene Äste siehst oder Teile der Krone hängen, lass sie bitte professionell entfernen. Auch wenn es harmlos aussieht: Hänger sind eine der gefährlichsten Baumdefekte. Professionelle Tools wie Seilklettertechnik oder Hubarbeitsbühnen machen diese Arbeit sicherer.

Dokumentiere Auffälligkeiten am besten mit Fotos. Das hilft Dir später bei der Entscheidung, ob Eingriffe notwendig sind oder ob der Baum noch stabil und sturmsicher genug ist.

FAQ: Häufige Fragen zu sturmsicheren Bäumen

Wie oft sollte ich meinen Baum prüfen?

Mindestens zwei Mal pro Jahr (Frühjahr/Herbst) und nach starken Stürmen.

Darf ich selbst Äste schneiden?

Kleine, gut erreichbare Totholz-Reiser kannst Du mit sauberem Werkzeug schneiden. Für Kroneneingriffe, Kettensäge und alles über Kopfhöhe gilt: Bitte Profis beauftragen.

Mein Baum hat Pilze am Stammfuß – was nun?

Das kann harmlos bis kritisch sein. Bitte zeitnah fachlich prüfen lassen – Pilze bauen Holz ab und schwächen die Statik.

Ist eine Fällung immer nötig?

Nein. Oft reicht gezielte Kronenpflege, Totholzentnahme oder eine Lastreduzierung. Wir beraten Dich objektiv und helfen Dir, sturmsichere Bäume in Deinem Garten zu haben. Natürlich immer im Sinne Deiner Bedürfnisse, denn bei uns ist der Kunde König.

Benötigst Du also Unterstützung? Melde Dich bei STUNZ – wir kümmern uns.