Der Winter hat seinen ganz eigenen Zauber, der unseren Garten in eine ruhige und besinnliche
Landschaft verwandelt. Doch auch, wenn sich die Natur im Winterschlaf befindet, gibt es
einige wichtige Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Dein Garten selbst in der kalten
Jahreszeit gut gepflegt wird. Stellt sich allerdings die Frage, welche Pflege braucht denn mein
Garten eigentlich im Winter? Worauf muss ich achten? Was kann ich pflanzen und was sollte
ich dringend vermeiden? Fragen, denen wir uns im heutigen Blog-Beitrag stellen möchten.
Garten im Winter  © Foto A.Stunz
Wie verändert sich die Gartenpflege im Winter?
Der Übergang in die Winterzeit bedeutet nicht, dass die Gartenpflege ein Ende hat. Vielmehr
verlagert sich der Fokus. Während im Frühling und Sommer das Wachstum und die Blüte im
Vordergrund stehen, geht es im Winter mehr um den Schutz und die Vorbereitung auf die
kommende Saison. Das bedeutet, dass Schnittmaßnahmen an einigen Pflanzen notwendig
sind, um ihre Gesundheit zu erhalten. Frostschutzmittel können auf empfindliche Pflanzen
aufgetragen werden, um sie vor den eisigen Temperaturen zu schützen.
Mulchschichten um die Wurzeln herum helfen, sie vor Frost zu bewahren und Nährstoffe zu
speichern. Außerdem ist es wichtig, regelmäßig Laub zu entfernen, um Krankheiten und
Schädlingen keinen Unterschlupf zu bieten. Wer also denkst, im Winter sei keine
Gartenpflege nötig, der irrt sich, denn besonders in der kalten Jahreszeit ist unser geliebter
Garten auf eine Extraportion fachkundige Betreuung angewiesen.
Gartenpflege im Winter – darauf solltest Du achten!
Wer seinen Garten im Winter pflegen will, sollte sehr aufmerksam vorgehen. In der
Winterpflege müssen die Pflanzen sorgfältig gepasst werden, wenn auch in anderer Form. Das
Entfernen des Schnees von Sträuchern und Bäumen hilft zum Beispiel, den Schaden an
empfindlichen Pflanzen durch das Gewicht zu minimieren. Gerade sehr junge Pflanzen sind
oft gefährdet, wenn die Temperaturen drastisch sinken und das kalte Wetter einsetzt, diesen
rauen Witterungsbedingungen nicht standhalten zu können. Sie benötigen möglicherweise
zusätzlichen Schutz, sei es durch spezielle Abdeckungen oder das behutsame Einwickeln mit
Vlies. Dadurch können sie die Kälte besser aushalten und die Gefahr für dauerhafte Schäden
sinkt. Auch das Bewässern darf im Winter nicht vergessen werden, besonders wenn es längere
Phasen ohne Regen gibt, da auch im Winter Pflanzen Wasser benötigen. Bedenke hierbei,
dass du die Pflanzen nicht zu stark gießt und darauf achtest, dass sie nicht zu feucht sind, es
könnte schnell eine Fäulnis entstehen.
Ab wann beginnt die Gartenpflege im Winter?
Die Gartenpflege im Winter beginnt nicht mit dem Einsetzen des ersten Frosts. Idealerweise
sollten die Vorbereitungen bereits im Herbst getroffen werden. Das rechtzeitige Beschneiden
von Sträuchern und Bäumen sowie das Anbringen von Schutzmaßnahmen muss vor dem
Beginn der starken Kälte geschehen. Ein frühzeitiger Start ermöglicht es den Pflanzen, sich
besser auf die Wintermonate vorzubereiten und potenzielle Schäden zu minimieren.
Insgesamt ist die Gartenpflege im Winter daher eine investierte Zeit, die sich in einer
gesunden und blühenden Flora im Frühling auszahlt. Es erfordert etwas Planung und Pflege,
aber die Belohnung, im nächsten Jahr einen vitalen und prächtigen Garten zu haben, ist es
sicherlich wert.
Hinweis: Achte darauf, rechtzeitig einen Gärtner zu beauftragen, solltest du bei deiner
Gartenpflege professionelle Hilfe beauftragen. Viele Dienstleister sind sonst terminlich stark
eingespannt und du könntest eventuell das Problem haben, keinen passenden Ansprechpartner
für deine Gartenarbeiten mehr zu erhalten. Insbesondere in der kalten Jahreszeit haben
Landschaftsgärtner ein hohes Aufkommen an Nachfragen zwecks Baumschnitts und weiteren
wichtigen Arbeiten rund um den Garten im Winter, sodass es sich durchaus empfiehlt, bereits
im frühen Herbst oder sogar noch zeitiger mit dem Dienstleister deines Vertrauens in Kontakt
zu treten.
Stunz Garten- und Baumpflege
Hohner str. 16
24817 Tetenhusen
0178/1302349
info@stunz-garten.de
10 Tipps, um den Garten winterfest zu machen
1. Schnittmaßnahmen
Entferne abgestorbene Äste und beschneide Sträucher und Bäume, um ihre Form zu erhalten.
2. Mulchen
Decke den Boden um die Pflanzen herum mit Mulch ab, um sie vor Frost zu schützen und
zugleich die Feuchtigkeit zu bewahren.
3. Frostschutzmittel
Behandle empfindliche Pflanzen eventuell mit Frostschutzmitteln, um sie vor niedrigen
Temperaturen zu bewahren. Hier solltest du vorab unbedingt Rücksprache mit einem
Experten halten.
4. Entfernung von Laub und Unkraut
Halte den Garten frei von Laub und Unkraut, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.
5. Bewässerung
Achte darauf, dass Pflanzen ausreichend bewässert sind, besonders bei frostfreien Perioden im
Winter. Wässere sparsam, aber regelmäßig.
6. Abdeckungen für Pflanzen
Verwende spezielle Abdeckungen oder Vliese, um besonders empfindliche Pflanzen wie
Rosen vor den niedrigen Temperaturen zu schützen.
7. Entfernen von Schnee
Befreie Sträucher und Bäume vorsichtig von Schnee, um Schäden durch das Gewicht der
Schneelast zu vermeiden.
8. Kontrolle von Töpfen und Behältern
Überprüfe, ob Töpfe und Behälter Frostschäden aufweisen und schütze sie gegebenenfalls.
9. Richtige Überwinterung von Pflanzen
Bringe empfindliche Pflanzen ins Haus oder in geschützte Bereiche, wenn nötig, damit sie
nicht ungehindert dem Frost ausgesetzt sind.
10. Gartenwerkzeuge und Geräte
Reinige und lagere Werkzeuge und Geräte trocken und geschützt, um sie vor Rost zu
bewahren.

Pflege und Wartung der Geräte und Maschinen © P.Stunz
Was macht man als Gärtner im Winter?
Für Gärtner ist der Winter eine Zeit der Vorbereitung und Planung. Es bietet sich die
Gelegenheit, neue Samen zu bestellen, neue Gartenpläne zu entwerfen und den Kontakt zu
Kunden zu pflegen. Zudem ist es eine gute Zeit, um Gartengeräte zu warten, Weiterbildungen
zu belegen und sich auf die kommenden Projekte vorzubereiten. Gerade Letztere lassen sich
in der kalten Jahreszeit gemeinsam mit den Kunden sehr gut planen, um sie dann zum
Frühjahr umzusetzen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Garten- und Landschaftsbetriebe, die
sich nicht nur auf einen Bereich spezialisieren, sondern zum Beispiel auch die Winterpflege,
das Freiräumen von Gehwegen usw. anbieten, um ihr Portfolio zu erweitern. So ist das ganze
Jahr über viel zu tun.
Welche Gefahren gibt es im Winter für den Garten?
Winterliche Bedingungen können für den Garten verschiedene Gefahren mit sich bringen.
Frost ist eine offensichtliche Gefahr, da er empfindliche Pflanzen beschädigen kann. Schnee
birgt wiederum das Risiko durch sein Gewicht empfindliche Zweige abzubrechen und so der
Pflanze zu schaden. Eisige Winde können hingegen eine Austrocknung verursachen, was
besonders junge Pflanzen gefährdet. Des Weiteren könnten Temperaturschwankungen den
Pflanzen schaden, wenn sie nicht richtig vorbereitet sind. Du siehst bereits, es gibt zahlreiche
Risiken, die mit dem Winter verbunden sind und nur durch eine rechtzeitige sowie sorgfältige
Gartenpflege im Winter minimiert werden.
Rhododendron mit Frost/Eis besetzt
Was kann ich im Winter pflanzen?
Obwohl die Auswahl begrenzter ist als in den wärmeren Monaten, gibt es dennoch einige
Pflanzen, die im Winter gepflanzt werden können, darunter:
•  Wintergemüse
Pflanze winterharte Gemüsesorten wie Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl oder Winterrettich.
•  Blumenzwiebeln
Pflanze Frühlingsblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse oder Narzissen im Herbst für eine
frühe Blüte im kommenden Frühling.
•  Sträucher und Bäume
Einige Sträucher und Bäume können im Winter gepflanzt werden, solange der Boden nicht
gefroren ist.
Hinweis: Auch hier solltest du dich wieder auf die professionelle Hilfe eines Gärtners
verlassen.
Wie oft Gartenpflege im Winter?
Die Häufigkeit der Gartenpflege im Winter hängt von verschiedenen Faktoren ab,
einschließlich des Wetters und der spezifischen Bedürfnisse Deines Gartens. Grundsätzlich
erfordert die Gartenpflege im Winter weniger Aufwand als in den wärmeren Monaten. Eine
regelmäßige Überprüfung der Pflanzen auf Frostschäden oder Schädlingsbefall ist jedoch
wichtig. Darüber hinaus sind gelegentliche Maßnahmen wie das Entfernen von Schnee von
Pflanzen oder das Bewässern bei frostfreien Perioden notwendig. Einmal wöchentlich oder
alle paar Wochen einige Zeit für die Winterpflege einzuplanen, sollte in der Regel ausreichen
und legt den Grundstein für einen blühenden, gesunden Garten im Frühjahr.
Fazit
Die Gartenpflege im Winter ist eine Zeit des Übergangs und der Vorbereitung. Indem Du
Deinen Garten auf die kalten Monate vorbereitest und ihm die nötige Aufmerksamkeit
schenkst, sorgst Du dafür, dass er im Frühling gesund und vital erblüht. Von der Vorbereitung
auf Frost bis hin zur Auswahl von Winterpflanzen gibt es viele Möglichkeiten, Deinen grünen
Daumen auch in der kalten Jahreszeit zu bewahren. Nutze diese Zeit, um Deinen Garten zu
beobachten, zu pflegen und für kommende Projekte zu planen – er wird es Dir mit einer
prächtigen Blüte im Frühling danken.
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